Unser Vorgehen

Was wird qualifiziert?

Um den gegebenen Herausforderungen für speziell kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu begegnen, will das Forschungsprojekt eine innovative Lösung in Form eines integrierten Schulungskonzeptes in Kombination mit betrieblichen Lernprojekten in KMU anbieten. Das Projekt unterstützt KMU darin, den Qualifizierungsbedarf ihrer Mitarbeiter zu erkennen und geeignete Qualifizierungsmaßnahmen umzusetzen. Die Mitarbeiter der Unternehmen werden dazu befähigt, den Industrie 4.0-Trend in ihren Unternehmen gezielt mitzugestalten.
Das ganzheitliche Schulungskonzept umfasst zum einen Qualifizierungsfelder in Form von vier Kompetenzsäulen (Innovationsfähigkeit, Digitale Produktion, Digitale Arbeit, Organisationales Lernen) und zwei übergreifende Kompetenzbereichen (Führung, Kooperation und Kommunikation & Beteiligung, Mitbestimmung und Betriebsvereinbarungen). Zum anderen werden außerdem relevante Zielgruppen der Qualifizierung innerhalb und außerhalb der Unternehmen erfasst. Dies sind Entscheider, Führungskräfte, Fachexperten, Personalvertretungen, Beschäftigte sowie KMU-Berater außerhalb der Unternehmen.

Wie wird qualifiziert?

Die Qualifizierung umfasst verschiedene Formate: arbeitsorientierte und explorative Lerngruppen für die Wissens- und Kompetenzentwicklung, betriebliche und überbetriebliche Workshops zur Erarbeitung von Lösungen und zum Erfahrungsaustausch und die betrieblichen Innovations- und Lernprojekte.
Aus den Qualifizierungsbereichen werden jeweils Module zielgruppenorientiert aufbereitet und in Workshops und Qualifizierungsmaßnahmen an die Zielgruppen vermittelt. Der Kompetenzaufbau geht hierbei einher mit der Durchführung betrieblicher Lernprojekte zu Industrie 4.0 in KMU, in denen Umsetzungserfahrungen gesammelt werden. Dazu liefert das integrierte Qualifizierungskonzept ebenfalls das zeitliche Gerüst in Gestalt von vier aufeinander aufbauenden Phasen. Dabei werden die Unternehmen in Form von Workshops begleitet, die den jeweiligen Phasen zugeordnet sind. Die Grundlage ist dadurch gelegt für die Beteiligungsorientierung im Vorhaben, indem Beschäftigte, Interessenvertretungen und Unternehmensleitungen, Führungskräfte und Fachkräfte gleichermaßen adressiert und eingebunden werden.
Qualifizierungsmaßnahmen und betriebliche Lernprojekte erweitern sich gegenseitig und erlauben ein nachhaltiges Lernen aus Theorie und Erfahrung. Dem Austausch zwischen den Betrieben kommt zusätzlich eine große Bedeutung zu. Die auf diese Weise erprobten und verbesserten Strategien, Erfahrungen, Instrumente und Ansätze des Vorhabens stehen außerdem weiteren KMU im Rahmen der INQA-Initiative zur Verfügung.

Kernelement betriebliches Lernprojekt

Je Anwendungsunternehmen wird ein betriebliches Lernprojekt durchgeführt, welches in vier Phasen abläuft:

  • Definition und Planung des betrieblichen Lernprojektes „Industrie 4.0“
  • Erarbeitung und Verabschiedung des Lösungsansatzes „Industrie 4.0 im Lernprojekt“
  • Erarbeitung und Verabschiedung des Personalentwicklungskonzeptes „Industrie 4.0“ und der erforderlichen Qualifizierungsmaßnahmen
  • Evaluation des betrieblichen Lernprojektes

Ziel des betrieblichen Lernprojekts ist eine Befähigung der Unternehmen während der Bearbeitung einer atkuell anliegenden Fragestellung zur digitalen Transformation.